Annas Cool-down

Neuigkeiten und Tipps direkt aus dem IFARUS-Studio

Die Faszination von Faszien

Das Thema Faszien ist in aller Munde:

längst gehört die Behandlung von Faszien nicht mehr nur zu den spirituellen oder alternativen Behandlungsmethoden, sondern durch intensive Forschung ist sich nun auch die Wissenschaft sicher: Faszien sind in unserem Körper von großer Bedeutung.

Oft werden Faszien oberflächlich als Bindegewebe bezeichnet, verrufen als der Übeltäter in Sachen Cellulite.
Falsch ist diese Bezeichnung nicht, dennoch: Faszien sind viel mehr als „nur“ Bindegewebe. Sie tauchen in unserem gesamten Körper auf, ummanteln unter anderem unsere Muskeln, Knochen, Organe, Sehnen etc. und geben unserem Körper Kraft und Struktur.
Sie verbinden alle körperlichen Strukturen miteinander um Form zu geben und trennen sie, um Reibungen zu vermeiden.
Neben unserem Skelett geben sie unseren Muskeln den Halt um Energie zu erzeugen und speichern diese sogar.

Dafür ein kleines Beispiel:

Vergleichen Sie das Springen im Wasser, auf festem Untergrund und auf einem Trampolin. Unter welchem Umstand wird der Sprung wohl am höchsten?
Im Wasser verteilt sich die Energie Ihres Sprunges, ausgelöst durch Ihre Muskeln überall hin, aber Ihr Körper bewegt sich nur marginal nach oben durch die Verdrängung des Wassers.

Ein Sprung auf festem Untergrund ist da schon befriedigender. Ihre Muskelkraft lässt sie für eine kurze Zeit vom Boden abheben.

Aber der Sprung auf einem Trampolin (selbst aus dem Stand) ist der effektivste Sprung, denn die Elastizität des Trampolins erhöht die Energie Ihrer Muskeln und somit erreichen sie mehr Sprunghöhe als bei den anderen beiden Fallbeispielen.
Genauso verhält es sich mit elastischen und geschmeidigen Faszien, die die Muskeln umschließen!

Das Wort Faszie leitet sich aus dem lateinischen „fascia“ ab, was so viel bedeutet, wie Band oder Binde. Und genau das beschreibt die Faszien auch am besten.
Ihre Struktur ist im gesunden Zustand ein rautenförmiges Netz, welches geschmeidig alle Muskeln, Organe und Knochen etc. umgibt.
Dieses Netz besteht aus einer Mischung aus Kollagen und Elastin und speichert abgesehen davon noch einen Großteil unseres Wasserhaushaltes.
Es gilt der oberflächliche Grundsatz: Mehr Elastin, desto geschmeidiger -, mehr Kollagen, desto härtersind die Faszien.
Viel Bewegung und ausreichend Wasser halten unsere Faszien elastisch und geschmeidig, wenig oder falsche Bewegung, wenig Flüssigkeit und die Überanspruchung von körperlichen Strukturen verhärten die Faszien und nehmen unserem Körper die Bewegungsfreiheit.

Abgesehen davon, dass unsere Faszien den ganzen Körper auf allen Ebenen einhüllen, funktionieren sie als Datenautobahn im weitesten Sinne als Sinnesorgan, denn viele Nervenenden befinden sich in unseren Faszien. Sie umgeben das Rückenmark bis hin zu unserem Gehirn und tragen damit maßgeblich zur Leitung von Empfindungen wie Schmerzen bei.

Jetzt haben Sie sicher eine Vorstellung warum Faszien heutzutage so viel Aufmerksamkeit bekommen und dass sie diese Aufmerksamkeit auch verdient haben!

Man kann Faszien in drei Gruppen unterscheiden:

  • Oberflächliche Faszien liegen im Unterhautgewebe und speichern Fett und Wasser
  • Tiefe Faszien umgeben unsere Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenke. Sie beherbergen periphere Nervenenden und weisen zahlreiche sensorische Rezeptoren auf. Daher die Bezeichnung des „sechsten Sinnesorgans“
  • Viszerale Faszien umgeben unsere Organe und das Gehirn, beispielsweise die Hirnhaut oder das Brustfell der Lunge.

 

Man muss also feststellen, dass unsere Faszien allgegenwärtig sind und an beinahe allen körperlichen Abläufen beteiligt sind.
Daher gilt es nun zu verstehen: Verhärten sich unsere Faszien, geht es uns schlecht. Bewegungen können nur noch unter Schmerzen ausgeführt werden und das allgemeine Wohlbefinden wird gestört.

Neben der Faszienverhärtung, kommt es auch zu Faszienverklebung beispielsweise ausgelöst durch einen Lymphstau im Gewebe einer verletzten Stelle.
Folgen sind der Verlust von Flexibilität und Bewegungsfreiheit der betroffenen Körperregion.

Wir stellen fest, dass eine Behandlung der Faszien maßgeblich zum körperlichen Wohlbefinden beiträgt.
Dabei sollte man nicht erst darauf warten, bis durch die Verklebung oder Verhärtung der Faszien Beschwerden auftreten, sondern schon vorher Übungen zur Unterstützung von Faszien in seinen Sportplan mit einbauen.

Neben der Faszienrolle gibt es noch etliche andere Übungen, die Ihre Faszien lange geschmeidig halten.
Unsere Experten zum Thema Faszien: Lydia Koppien, Monika Krause, Cornelia Kästner und Detlef Hiller geben Ihnen gerne Auskunft darüber, was sie tun können um ihre Faszien zu unterstützen.

 

zur Übersicht aller Blog-Einträge

+ IFARUS GmbH + Potsdamer Chaussee 80 + 14129 Berlin +Tel.: 030 80 48 71 10 + E-Mail: kontakt@ifarus.de +